1. Damenbundesliga: Saar-Soccer-Ladies mit bestmöglicher Bilanz

Nach den Senioren starteten die Saar-Soccer-Ladies vom OTC Ottweiler e.V. in die diesjährige Tischfußballbundesligasaison. Am 23. und 24.03.19 wurde im Hotel Seeblick im hessischen Kirchheim der Vorrundenspieltag der Damen- und Herrenbundesligen ausgetragen. Da die Herren den direkten Wiederaufstieg in der Aufstiegsrunde zum Jahresbeginn verpasst hatten, mussten die Damen die Vereinsfarben allein vertreten.

 Samstag ungeschlagen

 Im ersten Spiel gegen die Berliner Kickerbetriebe starteten die OTC-Ladies famos. Doppel 1 und Doppel 2 sorgten mit Siegen an Heim- und Auswärtstisch für eine 4:0 Führung. In den folgenden beiden Einzeln folgte mit 0:4 aber gleich die Ernüchterung. Nach den beiden Unentschieden in Doppel 3 und 4 stand es vor dem Schlussdoppel 6:6. Hier konnten sich dann Nicole Limburg und Jennifer Fuchs an beiden Tischen durchsetzen und den 8:6 Erfolg einspielen.

Auch im 2. Spiel kam der Gegner aus der Bundeshauptstadt: Yard Berlin. Nach Doppel 1 mit 0:2 und 2 mit 2:0 stand es unentschieden. So endeten auch die Einzel von Jennifer Fuchs (2:0) und Sinja Petrizik (0:2). Da Die Doppel 3,4 und 5 jeweils mit 1:1 abschlossen, stand es am Ende 7:7 unentschieden.

 Mit 3:1 Punkten ging es dann in die letzte Partie des Tages gegen das favorisierte Team von Eintracht Frankfurt. In der leicht veränderten Formation starteten in Doppel 1 Anja Lempas und Tanja Port mit einem 1:1. Sinja Petrizik und Katrin Hinsberger legten gleich ein 2:0 nach. An Einzel 1 hielt Nicole Limburg mit 1:1 den Vorsprung. Jennifer Fuchs sorgte mit einem 2:0 Erfolg über die deutsche Nationalspielerin Merbach für die Vorentscheidung zum 6:2. Die Niederlage von Lempas/Port gegen ein internationales Spitzendoppel sorgte dann wieder für Spannung; 6:4. Limburg/Fuchs an Doppel 4 hielten mit einem Unentschieden den Vorsprung zum 7:5. Als dann das Schlussdoppel Hinsberger/Petrizik ebenfalls ein 1:1 erzielen konnten, war die Überraschung perfekt und die Hessen mit 8:6 besiegt. Die Saar-Soccer-Ladies standen zur Halbzeit des Wochenendes mit 5:1 Punkten mit an der Tabellenspitze der Gruppe A.

 Internationale Spitzenklasse als Gegner

 Am Sonntag warteten auf die Damen des Residenzteams gleich 3 Titelanwärter, alle gespickt mit internationalen Spitzenspielerinnen. Los ging das schwierige Programm gegen die Kicker Crew Bonn. Leider gelang es nur in 3 Doppeln und einem Einzel unentschieden zu spielen. Alle anderen Begegnungen endeten 0:2, so dass am Ende eine deutliche 4:10 Niederlage feststand.

Gegen die Löwen Hamburg waren die Saarländerinnen ohne echte Chance. Lediglich Tanja Port gelang an Einzel 1 ein Unentschieden; 1:13. Vor dem letzten Spiel war das Team mit 5:5 Punkten im Tabellenmittelfeld positioniert.

Um der Abstiegsrunde zu entgehen musste im letzten Spiel des Wochenendes gegen den Titelverteidiger und Seriensieger der letzten Jahre, Bears Berlin, noch etwas Zählbares herausspringen. Entsprechend motiviert und engagiert gingen Hinsberger/Petrizik und Lempas/Port in die Startdoppel. Beide erkämpften ein 1:1. Das gelang auch der Kapitänin Jennifer Fuchs. Trotz großer Gegenwehr musste sich Nicole Limburg der Exweltmeisterin Di Paolo mit 0:2 geschlagen geben. Einem weiteren Unentschieden an Doppel 3 folgten dann aber 2 Niederlagen in Doppel 4 und 5 zum 4:10 Endstand.

Die Saar-Soccer-Ladies belegen danach Platz 6 in der Gruppe A. Platz 4, der zur Teilnahme an der Finalrunde berechtigt, ist trotz der maximalen Punkteausbeute nur noch rein rechnerisch zu erreichen. Ein Sieg gegen den TFC Nürnberg bei der letzten noch ausstehenden Vorrundenpartie am Finalspieltag im August kann dann noch Platz 5 bedeuten. In der folgenden Abstiegsrunde hätten die Damen dann die bestmögliche Ausgangsposition um den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern.

Die Saar-Soccer-Ladies am Vorrundenspieltag – hinten von links: Sinja Petrizik, Jennifer Fuchs, Anja Lempas und Niceol Gabriel; vorne: Nicole Limburg, Katrin Hinsberger und Tanja Port.

SZ vom 29.03.19; OZ vom 05.03.19; DieWoch vom 06.04.19;