OTC – Akteure dominieren die Bonzini – World-Series bei den Senioren

Vom 18. – 21. Mai 2017 fand im französischen Saint Quentin das erste Turnier der World-Series des ITSF im noch jungen Tischfußballjahr statt. Nach der WM ist vor der WM war die Devise der zahlreich angereisten Ottweiler Tischfußballer. Schließlich galt es gleich die erste Chance zur Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2019 in Spanien zu nutzen.

Bereits am Donnerstag waren Claus und Josef Cornelius im Seniorennationalteam im Einsatz. Die Franzosen wehrten sich an ihrem Heimtisch heftig, mussten allerdings nach verlorenem 3. Satz dem deutschen Team gratulieren. Die erste Goldmedaille für die Residenzstädter.

v.l.: Detlef Freitag, Claus Cornelius, Uli Stöpel, Heinz Kießling, Josef Cornelius

Freitags, der Tag der Einzeldisziplinen, verlief nicht so erfolgreich. Am weitesten drang noch Claus Cornelius vor. Nach dem 4. Satz im Viertelfinale musste er allerdings dem späteren Sieger gratulieren und sich mit Platz 5 begnügen.

Die Doppeldisziplinen standen am Samstag auf dem Turnierplan. Nicht überraschend schlossen bei den Damen Nicole Gabriel und Elke Heinz-Thiry die Vorrunde mit einem guten 8. Platz ab. In der Hauptrunde mussten sie im innerdeutschen Duell allerdings im Viertelfinale nach vier ganz engen Sätzen Pia Merbach und Vanessa Heisel gratulieren. Platz 5 kann aber durchaus als Erfolg eingestuft werden. Bei den Herren machten bereits in der Vorrunde Chuchrat Compaengjan und Ulf Gabriel mit Rang 36 als bestes deutsches Herrendoppel auf sich aufmerksam. Mit einem ungefährdeten 3 – Satz – Erfolg stießen sie unter die besten 32 vor. Dort wartete mit den Wonsyld – Brüdern ein Weltklassendoppel auf das Ottweiler Herrenspitzendoppel. Leider mussten sie sich bereits nach 3 hart umkämpften Sätzen der Erfahrung der Dänen, die am Ende Dritte wurden, geschlagen geben. Platz 17 in einem solchen Turnier mit 148 Doppeln ist dennoch ein herausragendes Ergebnis und Lohn für den hohen Trainingsaufwand.

Podest fast ganz in OTC-Farben

Getoppt wurden die guten Resultate aber noch von den Ottweiler Senioren. Angespornt vom 5. Platz bei der WM in Hamburg schlossen die Corneliusbrüder nach ausbaufähiger Leistung als Siebte die Vorrunde ab. Noch besser präsentierten sich Wolfgang Lawall und Stephan Peter bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt. Mit nur 1 Niederlage und 1 Unentschieden hatten sie sich die Aufmerksamkeit der restlichen, überwiegend sehr starken Teams, verdient. Durch den Spitzenplatz nach Abschluss der Vorrunde waren sie bereits für das Viertelfinale gesetzt. In einem 4 – Satz – Krimi bezwangen sie die saarländischen Kontrahenten Hans Jürgen Wiesen und Frank Murer. Gegner im Halbfinale war dann der Titelträger des Vortags, Sylvain Dy mit Thierry Pertué. Dank der Schussstärke des Einzelchampions setzten sich die Franzosen in 4 engen Sätzen durch.

Das andere Ottweiler Seniorenduo drang mit einem klaren 3-Satz-Erfolg ins Viertelfinale vor. Mit der gewohnten Souveränität ließen sie dem französischen Spitzendoppel Sicot-Beniszri keine Chance. Im Halbfinale kam es dann zum Duell gegen die Exweltmeister und Nationalmannschaftskollegen Uli Stöpel und Hans-Friedrich Kircher. Doch aus diese mussten nach 3 Sätzen dem Ottweiler Vorzeigedoppel gratulieren. Zu Beginn des Finales war Dy nicht zu stoppen, so dass die Franzosen nach 2 gewonnenen Sätzen schon wie die Sieger aussahen. Aber die Residenzstädter kämpften sich mit einem 5:2 in Satz 3 zurück. Satz 4 war mit 2:4 schon fast verloren. Aber Josef drehte mit seiner Routine dann noch den Satz zu einem 5:4. Im Entscheidungssatz wogte die Partie dann hin und her. Keinem Team gelang es, sich abzusetzen, so dass es in die Verlängerung ging. Am Ende konnten sich die Corneliusbrüder mit all ihrer Erfahrung mit 8 : 6 durchsetzen und sicherten sich gleich im ersten Turnier den Startplatz für die WM 2019. Fast gleichzeitig konnten sich Wolfgang Lawall und „Fissel“ Peter im Spiel um Platz 3 gegen Stöpel-Kircher in 4 Sätzen die Bronzemedaille sichern. Die Ottweiler Dominanz auf  dem Podest war bei der Siegerehrung nicht zu übersehen.

Siegerehrung mit OTC Dominanz – v.r.: St. Peter, W. Lawall, C. Cornelius, J, Cornelius

Sonntags waren noch die Classic- und Speedballdisziplinen an der Reihe. Auch dort waren Claus und Josef Cornelius nicht zu stoppen und brachten die 3. Goldmedaille mit nach Hause.

Die Corneliusbrüder (links Claus, rechts Josef) sind gleich 2-fach für die WM 2019 qualifiziert!

OZ; SZ Regionalsport vom 31.05.17; esHeftche;